CO2-Steuer: Steigende Preise für Öl, Benzin und Heizgas

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Im Januar 2021 wurde in Deutschland die CO2-Steuer eingeführt. Sinn und Zweck dieser Abgabe ist es, mithilfe der eingenommenen finanziellen Mittel den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid zu minimieren. Doch mit welchen Mehrkosten müssen Verbraucher im Einzelnen rechnen?

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Die CO2 Steuer in Deutschland | Foto:(c) geralt/ pixabay.com

Eine Steuer im Kampf gegen den Klimawandel

Der Klimawandel ist eines der größten Probleme unserer heutigen Zeit. Der Kampf gegen den Klimawandel ist aktuell eine der anspruchsvollsten Herausforderungen, die Menschen aus aller Welt engagiert angehen müssen. Einer der wichtigsten Schritte beschränkt sich auf die Reduktion des internationalen Treibhauseffekts sowie die damit verbundene Verringerung des CO2-Ausstoßes. Aus dem Grund führten deutsche Politiker zum Jahresanfang 2021 die CO2-Steuer ein. Diese Besteuerung gilt für fossile Brennstoffe, deren Kosten sich dementsprechend erhöhen.

Für welche Brennstoffe wird die CO2-Steuer erhoben?

Seit 2021 erhebt der Gesetzgeber die CO2-Steuer auf fossile Brenn- und Kraftstoffe, denen Diesel, Benzin (ebenfalls Flugbenzin), Flüssiggas, Erdgas sowie Heizöl angehören. Die gleiche Regelung trifft ab 2023 ebenfalls auf Biodiesel, Biogas, Kohle sowie pflanzliche Öle wie Kokos-, Palm- und Sojaöl zu.

Wer muss die CO2-Steuer bezahlen?

Machen Produzenten und Händler die zuvor aufgeführten Brennstoffe auf dem freien Markt zugänglich, müssen diese zur Begleichung der Steuer beim Umweltbundesamt ein entsprechendes Emissionszertifikat erwerben. Letztendlich übernehmen jedoch Endverbraucher die CO2-Steuer, da Produzenten und Zwischenhändler die finanzielle Mehrbelastung unmittelbar an die Konsumenten weiterleiten. Wer beispielsweise mit einem Auto mit Benzin- oder Dieselmotor unterwegs ist, entrichtet den kompletten Aufschlag für den CO2-Preis. Die gleiche Regelung gilt für Wohnungen oder Häuser, die ebenfalls mit Gas oder Öl beheizt werden.

Probleme für Mieter und Vermieter

Die Erhöhung dieser Kosten ist vor allem für die Mieter ein Nachteil, welche die Wahl der Heizungsanlage überhaupt nicht beeinflussen können. Diese Entscheidung obliegt in aller Regel dem Eigentümer. Höchstwahrscheinlich leiten Vermieter den CO2-Aufpreis aber ebenfalls durch die Nebenkostenabrechnung an Mieter weiter. Durch diese Strategie erhöht sich die Miete, ohne dass Mieter Einfluss darauf haben. Gegen diese Regelung protestierte der Deutsche Mieterbund bereits gegenüber der Bundesregierung. Nach Ansicht der Vereinigung müsste der Vermieter für den erhöhten Kostenaufwand aufkommen.

Wie teuer ist eine Tonne an CO2?

Aktuell sind die Preise festgelegt. Für jede Tonne an Kohlenstoffdioxid wird eine CO2-Steuer in Höhe von 25 Euro berechnet. Pro Jahr wird die Höhe der Steuer um 5 Euro nach oben angepasst. Ab 2026 werden sogenannte Emissionszertifikate nach oben reguliert, damit sich die Preise über den Markt regulieren. Zudem werden auf die Preise noch einmal zusätzlich 19 Prozent an Mehrwertsteuer berechnet. Für die CO2-Steuer ist in den nächsten Jahren folgende Entwicklung vorgesehen:

2021: 25 Euro pro Tonne

2022: 30 Euro pro Tonne

2023: 35 Euro pro Tonne

2024: 45 Euro pro Tonne

2025: 50 Euro pro Tonne

2026: Auktionspreis (Preisrahmen von 55 bis 65 Euro)

ab 2027: Auktionspreis (ohne Preisrahmen)

Wie teuer ist die CO2-Steuer für deutsche Steuerzahler?

Auf Basis der sogenannten Emissionsberichterstattungsverordnung muss jeder Autofahrer mit einem finanziellen Mehraufwand von 7 Cent je Liter Benzin bzw. 7,9 Cent je Liter Diesel rechnen. Die Kosten für Heizöl erhöhen sich um 7,9 Cent, für Erdgas um 0,5 Cent je kWh. Als finanzieller Ausgleich sollen Mieter und Autofahrer von einer Anhebung der Pendlerpauschale ab dem 21. Kilometer sowie einer reduzierten EEG-Umlage sowie einem geringerem Strompreis profitieren. Allerdings ist noch nicht geklärt, ob diese finanziellen Zugeständnisse den erhöhten Kostenaufwand tatsächlich ausgleichen. Aktuell ist davon auszugehen, dass Verbraucher letztendlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Für die nächsten Jahre müssen Mieter und Autofahrer mit einem finanziellen Mehraufwand von rund 200 Euro pro Jahr rechnen.

>> Der Text ist keine Steuerberatung ist kann diese nicht ersetzen<<

Foto:(c) geralt/ pixabay.com

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