Die Steuer auf CO2 beschäftigt derzeit sowohl die Politik als auch die Bundesbürger. Die Überlegung wird auf der politischen Ebene weitgehend mit Wohlwollen betrachtet, der Bürger lehnt eine solche Steuer in weiten Teilen ab. Doch bislang weiß kaum jemand, was sich genau dahinter verbirgt und welche Tragweite eine solche Steuer für die Bürger haben würde.
Ablehnung bei den Bundesbürgern
Keine Frage: Die Steuer auf der Treibhausgas CO2 beschäftigt derzeit die BRD. Sie wird auf politischer Ebene als ein wichtiges Instrument angesehen, um die
Verkehrswende in der Bundesrepublik endlich zu schaffen, wie bereits seit Jahren gefordert wird. Allerdings gibt es auch in den Parteien Kritiker, die vor der Einführung einer solchen Steuer auf CO2 warnen. Kritisch sehen es auch die bundesdeutschen Bürger, welche der CO2-Steuer einer Umfrage des Deutschlandtrends der ARD zufolge zu 62 Prozent ablehnend gegenüber stehen.
Schadstoff CO2
Das Treibhausgas ist den meisten Menschen bekannt. Es entsteht, wenn fossile Brennstoffe sowie Energieträger die auf diesen Brennstoffen basieren, verbrannt werden. In der BRD betrifft dies vor allem den Diesel und das Benzin, mit welchen immer noch die meisten hierzulande fahrenden Autos angetrieben werden. Doch auch bei der Verbrennung Heizöl und Erdgas wird CO2 ausgestoßen, Brennstoffe, die dringend notwendig sind, etwa zum Beheizen der Haushalte. Dieses Treibhausgas wird als eines der wichtigsten Schadstoffe für die Umwelt ausgemacht, daher solle seine Emission mit einer Steuer belegt werden, um den Ausstoß zu senken, so die Forderung von Umweltaktivisten und vielen Politikern.
Wer ist dafür, wer dagegen?
In der BRD sprechen sich ganz klar die Parteien Linke, SPD und die Grünen für die Einführung einer CO2-Steuer aus. Die CSU hingegen ist dagegen und befürwortet hingegen andere Anreize wie etwa Steuerboni und Senkungen von Steuern, wenn CO2 eingespart wird. Die AfD lehnt die Steuer auf Emissionen rundweg ab. Die CDU ist in dieser Frage hingegen noch gespalten, eine klare Position ist derzeit nicht von ihr zu vernehmen.
Diskussion auf EU-Ebene
Bei CDU und CSU wird eine weitere Alternative diskutiert. So halten es beide Parteien für sinnvoller, etwa den europäischen Emissionshandel von Industrie und Energiewirtschaft auf den Wärme- und Verkehrssektor auszuweiten. Damit würden CO2-Zertifikate vergeben, die nach und nach verknappt würden, so dass der CO2-Ausstoß sinkt. Doch nicht nur auf bundesdeutscher Ebene ist die CO2-Steuer ein Thema, auch auf EU-Ebene wird die Steuer diskutiert. Auch auf dieser Ebene befürworten die Sozialdemokraten eine solche Steuer, die Konservativen lehnen sie ab.
Was bedeutet die Steuer für den Bürger?
Wie teuer eine solche Steuer für die bundesdeutschen Haushalte wird, kann derzeit noch gar nicht genau gesagt werden, da noch nicht klar ist, wie hoch die Steuer auf CO2 genau sein soll, wer sie zahlen muss und ob es eventuelle Entlastungen für die Bundesbürger geben wird. Derzeit wird diesbezüglich in mehreren Gutachten geprüft, die von der Bundesregierung in Auftrag gegeben wurden. Kritiker monieren, dass es bei der Belastung für den Bundesbürger nicht mit den höheren Preisen auf Benzin, Diesel und Heizöl aufhört, sondern erst beginnt. Sie fürchten vielmehr eine Verteuerung des Lebens auf allen Ebenen, da die höheren Ausgaben, die der Wirtschaft und Industrie durch die Steuer entstehen, auf den Verbraucher umgelegt werden.
>> Der Artikel stellt keine Steuerberatung dar und ersetzt sie nicht.<<
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