Eine sorgenfreie Zukunft beschert ein Vermögen, das niemals endet. Genau dieses Konzept verfolgt die sogenannte ewige Rente. In der Tat ist es mit einer gut durchdachten Anlagestrategie und etwas Geduld nicht nur für Wohlhabende möglich, im Alter finanziell sorgenfrei zu leben und von einem hohen Vermögen zu profitieren.
Die ewige Rente als Schutz vor Altersarmut
Dieses auf dem sogenannten Zinseszins basierende Prinzip wird als ewige Rente bezeichnet. Dieses Prinzip sieht vor, dass Privatanleger sich monatlich lediglich ihre Zinsen auszahlen lassen und das Vermögen im Gegenzug unberührt bleibt. Deshalb wird die ewige Rente als privater Zuschuss zur eigentlichen staatlichen Altersvorsorge betrachtet. Dieses finanzielle Standbein ist in heutigen Zeiten wichtiger als jemals zuvor. Insbesondere Geringverdiener und jüngere Arbeitnehmer wissen nicht, ob sie im Rentenalter jemals eine ausreichende Rentensumme erhalten werden. Bereits ab 2036 ist jeder fünfte Senior von Altersarmut bedroht. Auf diese Tendenz verweist eine Studie der Bertelsmann Stiftung.
Daten und Fakten zur ewigen Rente
Die ewige Rente ist ein der Wirtschaftswissenschaft entstammender Fachbegriff, der sich auf eine fortlaufende Zahlung im festgelegten Turnus bezieht. Eine Besonderheit dieser Zahlungsform ist, dass diese den Vermögenswert nicht verändert. Dieses Konzept sieht dementsprechend vor, dass sich Bezieher der ewigen Rente bis zu ihrem Lebensende einen festgelegten monatlichen Betrag auszahlen lassen. Das eigene Vermögen reduziert sich im Gegenzug nicht. Denn hinter dem Konzept der ewigen Rente steht der sogenannte Zinseszins-Effekt.
Details zur Funktionsweise
Inhaber der ewigen Rente erhalten eine monatliche oder jährliche Auszahlung von Renditeerträgen, von denen diese ihre Ausgaben begleichen. Weil sich die Auszahlung auf Gewinne des angelegten Vermögens beschränkt, bleibt die Höhe des ursprünglich angesparten Kapitals unangetastet. Die Höhe der im Vorfeld angesparten Summe wirkt sich maßgeblich auf die Höhe der regelmäßig ausgezahlten ewigen Rente aus. Je höher dieser Geldbetrag ist, desto höher ist der Betrag des erwirtschafteten Kapitals. Zudem beeinflussen zeitliche Faktoren auf die Höhe der Rentenzahlung. Schließlich erhöhen all die bezugsberechtigten Privatanleger ihr Vermögen zusätzlich, die ihr Hab und Gut langfristig anlegen, ohne sich eine Rendite auszuzahlen. Deshalb lohnt es sich schon im jungen Alter, effektiv zu sparen und sich die Erträge beiseite zu legen.
Worauf bei der Sparquote achten?
Bevor Geldsummen für den Erhalt der ewigen Rente erspart werden, muss eine monatliche Sparquote festgelegt werden. Damit einher geht die Entscheidung zu der Frage, welche Summe im Rentenalter als monatlicher Zuschuss zur staatlichen Rente ausgezahlt werden soll. Zu diesem Thema stellt sich beispielsweise die Frage, wie viel Geld Rentner zur Abdeckung ihrer regelmäßigen Kosten benötigen. Wer diese Zusatzrente via Anlageprodukt finanziert, sollte zudem überprüfen, welche Rendite oder durchschnittlichen Zinsen in den vergangenen Jahrzehnten erwirtschaftet wurden.
Neben dem Sparpotential im Alter stellt sich die Frage, welches Renteneintrittsalter Betroffene planen. Der Zeitpunkt des Ruhestands wirkt sich ebenfalls maßgeblich darauf aus, wie lange das Geld überhaupt angespart werden kann. Wer den Renteneintritt bereits mit Mitte 50 plant, sollte eine besonders hohe Sparrate ansetzen oder mit einem vergleichsweise geringen Lebensstandard zurechtkommen. Volle Rentenbezüge erwarten hingegen die Personen, die bis zu ihrem 67. Lebensjahr sparen.
Wie ist ein Ansparen auf ewige Rente möglich?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine ewige Rente zu erhalten. Aktuell ist es aufgrund der viele Jahre andauernden Niedrigzinspolitik nur schwer möglich, durch angespartes Vermögen überhaupt nennenswerte Zinserträge zu erzielen. Eine andere Option ist eine Konzentration auf renditestarke Börse-Erzeugnisse, denen beispielsweise sogenannte ETFs angehören. Für eine ETF-Geldanlage ist ein sogenannter ETF-Sparplan erforderlich, der um ein Girokonto, einen Broker sowie eine monatliche Sparquote ergänzt wird. Generell sind ETFs eine gute Wahl, um das eigene Vermögen breit zu streuen und dabei ein geringes finanzielles Risiko einzugehen. Mit diesem Konzept sind Privatanleger der finanziellen Absicherung im Rentenalter ein großes Stück näher.
>Der Text ist keine Steuerberatung und ersetzt diese nicht<<
Foto:(c) kschneider2991/pixabay.com