Privatpersonen, Gewerbetreibende, Kleinunternehmer, Selbständige oder Angestellte müssen allesamt unterschiedlichen Steuerpflichten nachkommen. Grundsätzlich steht es jedem Unternehmen unabhängig von der Rechtsform frei, die gesamte Verwaltung auch in Eigenregie zu übernehmen. Dementsprechend sind Selbständige oder Betreiber von Firmen nicht dazu verpflichtet, für eine Erstellung von Bilanzierungen oder der Steuererklärung einen Steuerberater zu beauftragen.
Mehr Zeit für das eigene Kerngeschäft
Ob die Beauftragung eines Steuerberaters notwendig ist, hängt deshalb in erster Lin
ie vom persönlichen Zeitkontingent, eigenen Kenntnissen sowie persönlichen Ansprüchen ab. Schließlich ist die Beauftragung eines Steuerberaters mit Vor- und Nachteilen verbunden. Eine Erstellung der Steuererklärung sowie Buchhaltung kostet viel Zeit. Diese und viele weitere Aufgaben könnten Steuerberater bei Bedarf übernehmen. Wer für diese Belange einen Steuerexperten engagiert, kann sich vermehrt um Kerngeschäfte kümmern. Zugleich sind die Steuerexperten darauf spezialisiert, auf etwaiges Steuersparpotenzial zu verweisen und bei Bedarf zu beraten. Wer sich langfristig gegen die Konkurrenz durchsetzen möchte, kann sich mit entsprechender Steueroptimierung besser im Wettbewerb behaupten.
Fehler vermeiden
Außerdem tragen die Dienstleister zur Fehlervermeidung bei. Schließlich schleichen sich bei Aufgaben wie der Lohnbuchhaltung schnell Fehler ein. In diesen Fällen schützen die Steuerexperten eventuell vor Nachzahlungen, die auch nicht in Betriebsausgaben einkalkuliert waren. Da alle Anforderungen und Aufgaben unter Einhaltung gesetzlicher Regelungen erfüllt werden, drohen keine Anwaltskosten oder Strafzahlungen. Für die Erstellung des Jahresabschlusses besitzen Steuerberater sogar eine Versicherung, um sich gegen einen etwaig entstehenden Schaden abzusichern. Analysieren Berater die Buchhaltung regelmäßig, können Kunden der Steuerspezialisten im Bedarfsfall Liquiditätsplanungen vornehmen oder gar ein Controlling durchführen. Bei Bedarf sind die Auswertungen eine wichtige Grundlage, um kurzfristig zu reagieren oder die Effizienz eines Unternehmens so gut wie möglich zu verbessern.
Gute Steuerberatung ist Vertrauenssache
Im Gegenzug ist es wichtig, zum favorisierten Steuerberater viel Vertrauen aufzubauen. Kunden der Steuerexperten sollten sich aktiv damit beschäftigen, welche Aufgaben die Steuerberater übernehmen und welche Einblicke sie in unternehmerische Prozesse haben. Der Kostenfaktor sollte ebenfalls gut durchdacht sein. Doch häufig ist die Beauftragung eines Steuerberaters noch immer günstiger als die Zeit, die für den steuerlichen Aufwand anstatt der Arbeitszeit verloren gehen würde.
Ist ein Steuerberater notwendig? Eigene Kompetenzen und Interessen entscheiden!
Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, ob ein Steuerberater benötigt wird oder nicht. Schließlich sind Privatpersonen, Angestellte oder Gewerbetreibende vollkommen anderen steuerlichen Verpflichtungen ausgesetzt. Aus rechtlicher Sicht steht es Betroffenen zwar frei, alle Aufgaben allein zu erledigen. Doch insbesondere bei komplexen Vorhaben ist die Steuerpflicht in Eigenregie mit einem hohen Zeitaufwand verbunden. Wer für diese Aufgaben einen Steuerexperten engagiert, kann sich sicher sein, dass das Resultat der Arbeit exakt ist und sich an aktuellen gesetzlichen Entwicklungen orientiert. Ergänzend sind die Kosten überschaubar, wenn man genau weiß, für welche Arbeiten der Steuerspezialist zum Einsatz kommen soll.
Vorbereitende Arbeiten selbst übernehmen
Darüber hinaus ist es möglich, die Einsatzgebiete der Dienstleister auf die notwendigsten Arbeiten zu reduzieren. Zum Beispiel ist es hilfreich, eigene Belege vorzusortieren und nach Kapitaleinkünften oder außergewöhnlichen Belastungen zu unterteilen. Je mehr Zeit die Steuerexperten für diese Arbeiten benötigen, desto mehr fallen die Serviceleistungen im Nachhinein finanziell zur Last.
Der Text ist keine Steuerberatung und ersetzt sie nicht.